Herzig gedeckter Apfelkuchen



Und immer noch hängen so viele Äpfel an den Bäumen… Inzwischen habe ich schon sechs verschiedene Apfelkuchen-Rezepte ausprobiert, das eine Rezept, den Apfelkuchen mit Streuseln vom Blech habe ich ja schon hier geteilt. Er ist auch der Favorit meiner Eltern, mein Bruder bevorzugt aber meine neuste Kreation: den herzig gedeckten Apfelkuchen.



Jetzt im Herbst wird es wieder kälter und die Tage werden kürzer. Es ist langsam wieder die gemütliche Zeit. Zeit für heißen Tee, warme Decken, Zeit für Pullis und vor allem Zeit für Kuchen. Ich finde den Herbst auch eine wirklich romantische Jahreszeit – mit dem goldenen Licht, den Stunden drinnen im Warmen auf dem Sofa und der Zeit, die man jetzt wieder viel bewusster gemeinsam verbringt. Und irgendwie verbindet mein Herzig gedeckter Apfelkuchen für mich all diese Gefühle miteinander…



Der herzig gedeckte Apfelkuchen ist ein klein wenig aufwändiger als mein Apfelkuchen mit Streuseln vom Blech – dieser Aufwand lohnt sich aber definitiv. Er schmeckt sehr fein, der Boden ist mürb-zart und er macht natürlich auch wegen seines Aussehens wirklich Eindruck. Der perfekte Kuchen also auch, um jemandem eine besondere Freude zu machen. So, ich denke ihr habt mich verstanden :D 


Ich habe den herzig gedeckten Apfelkuchen in einem tiefen Blech gebacken, ihr könnt ihn aber auch in einer Backform machen. Denkt nur daran, die dann gut einzufetten – ich habe einfach Backpapier zum Auslegen genutzt.


Für 1 Blech Herzig gedeckten Apfelkuchen braucht ihr:


Teig:

500 g Mehl (Dinkelmehl 630)

250 g Margarine

80 g Zucker

2 El Wasser

1 Tl Zimt

1 Prise Salz



Füllung:

900 g Apfelmus (frisch gekocht)

600 g Apfelstücke, sehr klein

3 Tl Zimt

2 El Ahornsirup

1 Spritzer Zitronensaft




Los geht es mit dem Teig. Dafür verknetet ihr alle Zutaten zu einer glatten Masse. Die Reihenfolge ist dabei egal. Da der Teig in Mürbeteig ist, muss er dann erstmal im Kühlschrank ruhen, bis die Füllung fertig zubereitet ist, was bei mir auch in etwa eine halbe Stunde gedauert hat.


Für die Füllung kocht ihr erstmal Apfelmus. Es funktioniert natürlich auch mit gekauftem Apfelmus, nur ist dem meist Zucker hinzugesetzt. Und da ich sowieso Äpfel im Überfluss habe, koche ich das Apfelmus selbst. Dafür wasche, schäle und schneide ich die Äpfel und koche sie mit etwas Wasser so weich, dass sie zerfallen. Dann noch einmal kurz stampfen und fertig ist das Apfelmus.


Die restlichen 600 g Äpfel schneidet ihr in wirklich kleine Stücke. Wer mag, kann sie auch raspeln, das war mir aber zu aufwändig.
Dann mischt ihr die Apfelstücken mit dem Apfelmus, dem Zimt, Ahornsirup und Zitronensaft und verrührt das Ganze gut.

Jetzt nehmt ihr den Teig aus dem Kühlschrank und nehmt etwa zwei Drittel davon ab. Den Teil rollt ihr in dem Backblech (oder der Form) aus und zieht auch einen Rand hoch. 

Auf dem Boden verteilt ihr dann die gesamte Füllung und verstreicht sie gleichmäßig.

Für die herzige Decke rollt ihr das restliche Drittel des Teigs auf einer bemehlten Fläche aus. Jetzt könnt ihr auch schon den Backofen auf 180 Grad vorheizen und dann weiter arbeiten. Aus dem ausgerollten Teig stecht ihr mit einer Plätzchen-Form so viele Herzen aus bis der Teig leer ist. Diese verteilt ihr dann auf dem Kuchen.



Zum Schluss könnt ihr den Kuchen noch mit einer Zimt- und Zucker-Mischung bestreuen, dann kommt er für ca. 25 Minuten in den Backofen.

Lasst es euch schmecken!