Apfelkuchen mit Streuseln vom Blech



Wenn mich jemand fragen würde, welche die Obstsorte ist, die für mich den Herbst ausmacht, dann würde ich sofort „Äpfel“ antworten. Zuhause stehen in unserem Garten vier Apfelbäume – zwei alte, große und zwei kleine, die wir vor einigen Jahren neu gepflanzt haben. Und seit ein paar Wochen leuchten von allen vier Apfelbäumen die Äpfel rot und knackig hinunter. 

Nach dem ersten Herbststurm sind dann einige reife Äpfel schon heruntergefallen, inzwischen sind es immer so viele, dass wir geradezu in einer Apfel-Flut ertrinken zu drohen. Deswegen steht jetzt in den nächsten Tagen die Apfelverarbeitung in den unterschiedlichsten Formen an. Während meine Mama sich darum kümmert, jeden Tag frisches Apfelmus zu kochen, bin ich verantwortlich für Apfelkuchen. Und nachdem ich nun fast täglich einen neuen Kuchen gebacken habe, habe ich jetzt endlich das Rezept perfektioniert. Deswegen präsentiere ich nun endlich meinen Apfelkuchen mit Streuseln vom Blech!


Lange wurde bei diesem Apfelkuchen über Zuckermenge, die Größe der Apfelstücke, wieviel Zimt hineinsoll und die Konsistenz der Streusel diskutiert. Nachdem ich alle Parameter beachtet habe, ist der Kuchen jetzt – meiner Meinung nach – endlich perfekt geworden. 

Ich esse den Apfelkuchen mit Streuseln vom Blech gerne mit ein, zwei Löffeln Sojaghurt, meine Eltern schwören auf Vanilleeis und meine Brüder auf ein wenig frisches Apfelmus. Aber auch einfach so ist der Kuchen wirklich traumhaft. 

Für 1 Blech Apfelkuchen mit Streuseln braucht ihr:

Für den Teig:
500 g Dinkelmehl
3 Tl Zimt
1 Tl Backpulver
1 Prise Salz
100 g Zucker
2 El Ahornsirup
250 g Margarine

Für die Füllung:
600 g Äpfel, klein geschnitten
10 El Apfelmus

Für die Streusel:
200 g Dinkelmehl
2 Tl Zimt
60 g Zucker
130 g Margarine

Zuerst gebt ihr alle Zutaten für den Teig in eine Rührschüssel und vermischt sie mit einem Esslöffel bis kleine Klumpen entstehen. Dann knetet ihr den Teig mit den Händen ordentlich durch, bis er er glatt ist. 

Als nächstes legt ihr ein Backblech mit Backpapier aus und rollt den Teig darauf aus. Ihr könnt ihn auch mit den Händen auf dem Blech verteilen, mit dem Nudelholz geht es aber einfacher und schöner.

Danach werden die Streusel vorbereitet. Dafür vermischt ihr alle Zutaten erst mit einem Esslöffel in einer Schüssel, dann mit den Fingern. Die Mischung sollte wirklich schön krümelig sein und nicht zu stark zusammenkleben. Ist das der Fall, müsst ihr noch etwas Mehl hinzugeben.

Jetzt wird der Backofen auf 180 Grad Umluft vorgeheizt und ihr beginnt mit den Äpfeln.
Da ich Äpfel aus unserem Garten verwendet habe, habe ich diese gewaschen, geschält und kleingeschnitten, weil sie nicht immer zu 100 Prozent schön waren. Wenn ihr wirklich schöne Äpfel habt, könnt ihr die Schale auch dran lassen. 

Die Äpfel werden in kleine Stücken geschnitten und mit dem Apfelmus und dem Zimt in einer Schüssel noch einmal ordentlich vermischt. Die Füllung gebt ihr dann auf den Teig.
Jetzt kommen noch die Streusel drüber und der Kuchen kommt in den Ofen. 

Je nach Feuchtigkeit der Äpfel muss der Kuchen für 20 bis 30 Minuten backen. Wenn die Streusel knusprig und die Äpfel goldbraun werden, ist der Kuchen fertig.

Übrigens: der Kuchen eignet sich auch gut zum Mitnehmen und wer auf Zucker verzichtet, kann den Zucker durch Kokosblütenzucker ersetzten.

Und wer Lust auf einen richtig süßen Kuchen hat: einmal Zuckerguss mit Limettensaft anrühren und über den Kuchen tröpfeln - schmeckt wie Streuselschnecken vom Bäcker!!
Guten Appetit!